Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege im Land Brandenburg, Heft 33

Arbeitsberichte zur Bodendenkmalpflege im Land Brandenburg Heft 33:

Svend Hansen, Franz Schopper (Hrsg.), Der Grabhügel von Seddin im noddeutschen und südskandinavischen Kontext. Internationale Konferenz 16. bis 20. Juni 2014, Brandenburg an der Havel (Wünsdorf 2018)

148 Seiten, Paperback


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Artikel-Nr.: SW10009

Gewicht: 650g



Produktbeschreibung

Seit im September 1899 die Grabkammer im großen Hügel von Seddin geöffnet wurde und eine Reihe bemerkenswerter Beigaben zutage kam, standen die Funde und der Hügel immer wieder im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Ab 2012 waren die Forschungen Bestandteil des Berliner Exzellenzclusters TOPOI, für das die Freie Universität und die Humboldt-Universität Berlin, das Deutsche Archäologische Institut, die Berliner Museen, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften sowie das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte als Träger fungierten. Sein Thema: Raum und Wissen in den alten Kulturen eignete sich hervorragend für die Erforschung des Hügels. Dessen besondere Lage im Raum, die ungewöhnliche Konzentration bemerkenswert großer und gut ausgestatteter Grabhügel in der näheren Umgebung, die zahlreichen herausragenden Funde in der Region verweisen auf eine Organisation der Landschaft für rituelle Zwecke. Damit verbunden war ein sehr praktisches Wissen, wie man einen so großen Grabhügel errichtet, das sicher nicht genuin lokal war, sondern aus überregionalen Kontakten herrührte. Das Wissen erstreckte sich zugleich auf rituelle Praktiken, wie mehrere Beiträgen in diesem Band darstellen. 

Dank des Exzellenzclusters TOPOI gelang es, zwei internationale Fachtagungen in Brandenburg an der Havel zu organisieren. Die erste dieser Tagungen war 2014 dem Grabhügel im Kontext der Bronzezeit in Norddeutschland und Südskandinavien gewidmet und führte Forscher*innen aus Schweden, Dänemark, Deutschland und Italien zusammen. Sie verortete Seddin etwa in der Gegenüberstellung zum Lusehøj auf Fünen als Teil des norddeutsch-südskandinavischen Kreises der Bronzezeit. Zugleich arbeitete sie die weiträumigen Beziehungen beider Grabhügel und ihrer Beigaben in den mittel- und südeuropäischen Raum heraus. Der Band fasst die Tagungsergebnisse zusammen.


veröffentlicht am: 09.07.2021 15:45
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