Archäologie in Berlin und Brandenburg 2004 (in Kommission beim Konrad Theiss Verlag 2005)
Hrsg. Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum und dem Landesdenkmalamt Berlin
164 Seiten, zahlreihe farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: | 978-3-8062-2020-9,3-8062-2020-4 |
Gewicht: | 850g |
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Von der Stein- bis in die Neuzeit reichen auch in diesem Band die Grabungsergebnisse aus Berlin und
Brandenburg. Besonders spektakulär war der Fund einer Sonderbestattung der Glockenbecherkultur bei Wustermark. Die den Toten beigegebenen Goldringe gelten als die ältesten Goldfunde des Berlin-Brandenburger Raumes. Ebenfalls bei Wustermark gelang es mit modernsten Dokumentationstechniken einen ausgedehnten germanischen Siedlungsplatz mit einer Vielzahl von Hausgrundrissen zu untersuchen. Dass Hinterlassenschaften unserer Vorfahren außer bei planmäßigen Grabungen
auch immer wieder als Zufallsfunde auftreten, zeigt eindrucksvoll der spätslawische Münzfund von Plänitz. Wie in den vorangegangenen Jahren konzentrierte sich die Grabungstätigkeit in Berlin und Brandenburg dem Baugeschehen entsprechend auf die mittelalterlichen Dorf- und Stadtkerne und damit auf den Zeitraum des deutschen Mittelalters und der Neuzeit. Waren in Berlin im Jahre 2004
archäologische Untersuchungen vor allem an und in zahlreichen Kirchen notwendig, so künden die Berichte aus Brandenburg von Grabungen in Stadt- und Dorfkernen. Besonders zu erwähnen: die groß angelegte und interdisziplinär realisierte Dokumentation im Niederlausitzer Ort Horno, der dem Braunkohlenbergbau weichen muss. Dass sich das Tätigkeitsfeld der Archäologen bis in die jüngste
Vergangenheit erstreckt, belegt wiederum ein Beitrag zu Grabungen auf dem Gelände des Konzentrationslagers Sachsenhausen.